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Sonja M. Mertens – mit Stimme, Herz und Professionalität

Es hat gefunkt – musikalisch und menschlich: So lässt sich der Beginn der Zusammenarbeit zwischen dem gemischten Chor O-Ton Overath und der erfahrenen Sängerin und Gesangspädagogin Sonja M. Mertens wohl am treffendsten beschreiben. Ganz im Sinne ihres persönlichen Mottos „Es soll nicht nur menschlich, sondern auch musikalisch funken“ hat sie seit Kurzem die neue musikalische Leitung des Chores inne und begeistert mit Energie, Feingefühl und fachlicher Expertise.

Die studierte Jazz- und Popsängerin bringt nicht nur ein umfangreiches Wissen aus ihrem Musikstudium an der Hochschule der Künste in Arnhem/NL mit, sondern auch langjährige Erfahrung in der Chorleitung, im Einzelunterricht und auf der Bühne. Mit dem Chor O-Ton, der für seine mitreißende Singfreude weit über die Stadtgrenzen von Overath hinaus bekannt ist, hat sie nun ein Ensemble gefunden, das zu ihr passt – und umgekehrt.

Eine musikalische Reise mit vielen Stationen

Geboren 1969 in Recke bei Ibbenbüren, stammt Sonja M. Mertens aus einer Musikerfamilie. Früh sang sie in den Chören ihres Vaters, einem Kirchenmusiker und Organisten. Schon als Kind war sie von Musik und Bühne fasziniert – ihr Wunsch: „Sonna ’lleine singen“. Erste Soli im Kinderchor, Gitarrenunterricht mit neun, Klavierunterricht mit zehn und mit 16 die erste eigene Punkband prägten ihren musikalischen Werdegang.

Nach einem Ausflug in den Journalismus und einem Aufenthalt in Madrid, wo sie Spanische Kulturgeschichte studierte und Gesangsunterricht bei einer argentinischen Sängerin nahm, führte sie der Weg endgültig zur Musik. Die entscheidende Wendung kam, als sie durch ein Tanzprojekt in KölnDeutz inspiriert wurde. Musik sollte fortan ihr Lebensmittelpunkt werden.

Sie absolvierte das Studium für Pop- und Jazzgesang in Arnheim, in einer Zeit, in der die niederländische Musikpädagogik besonders innovativ war und entdeckte dort ihre Freude am Unterrichten. Seitdem ist sie als Gesangspädagogin und Chorleiterin aktiv und unterrichtete u. a. an der Offenen Jazzhausschule Köln und an der Städtischen Musikschule Monheim. Ihre Ausbildung ergänzte sie durch Fortbildungen wie die funktionale Stimmbildung nach Rabine, dem Estill Voice Training, durch einen CAS in Musikphysiologie an der Hochschule der Künste Zürich sowie Workshops für Ensemblegesang bei Darmon Meader (New York Voices) und Michelle Weir und an der Bundesakademie für Musik Wolfenbüttel.

Leidenschaft für Stimmbildung, Zusammenklang und Gemeinschaft

Sonja M. Mertens’ Stärke liegt nicht nur in ihrer musikalischen Expertise, sondern auch im zwischenmenschlichen Umgang. Für sie ist „Erfolg, wenn jede und jeder gerne zur Probe kommt“. Sie legt großen Wert auf chorische Stimmbildung, gute rhythmische Präsenz und Spaß am gemeinsamen Klang. Mit dem Chor O-Ton arbeitet sie an mehrstimmigen Pop- und Jazzarrangements, bei Bedarf auch mit eigenen Arrangements, die sie mit viel Feinsinn auf die Stimmfarben und Fähigkeiten des Chores zuschneidet. Notenblätter sucht man bei O-Ton-Auftritten übrigens vergeblich. Der Chor singt auswendig und mit voller Hingabe.

Was als Anfrage für Übetapes begann, entwickelte sich rasch zu einer musikalischen Partnerschaft: Die Qualität ihrer eingesungenen Stücke, ihre Herzlichkeit und das musikalische Niveau des Chores ließen schnell den Wunsch reifen, mehr daraus zu machen. Und so übernahm sie mit Begeisterung die Leitung von O-Ton – ihrem ersten dauerhaften Engagement eines großen gemischten Chores.

Neben ihrer Unterrichtstätigkeit ist Sonja auch als Solistin aktiv, unter anderem mit ihrer Formation Sonja M & Band. Besonders erfüllend findet sie, wenn sie Eigenkompositionen mit ihrer Band umsetzen kann. Ihre Begeisterung für lateinamerikanische Tänze wie Samba und Tango Argentino zeigt: Rhythmus und Bewegung sind feste Bestandteile ihrer musikalischen Welt.

Gemeinsam klingen | Gemeinsam wachsen

Der Start mit O-Ton ist geglückt. Mit einem Repertoire aus Pop, Jazz und Evergreens sowie andersartigen eigens arrangierten Liedern blickt Sonja M. Mertens mit Freude auf die kommenden Auftritte – wie etwa beim Bergischen Chorfest in Bielstein am 29. Mai 2025 oder dem zweitägigen Chorkonzertwochenende im März 2026. Besonders willkommen sind aktuell neue Männerstimmen, die das Klangbild noch weiter bereichern können.