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Ins Jahr 2023 mit neuer Power

Ins Jahr 2023 mit neuer Power

o-ton hat einen neuen Chorleiter mit vielen neuen Ideen

Nach einem spannenden Casting hat O-Ton Overath endlich einen neuen Chorleiter gefunden.

Wir stellen vor – Norman Eric Kunz – Ein Interview zum Kennenlernen

O-Ton: Hallo Norman, du bist vor kurzem 57 Jahre geworden. Kannst du uns einen kurzen Abriss
über deinen bisherigen Lebenslauf geben?

Norman: Mein Name ist Norman Eric Kunz, ich bin 1966 in Mainz geboren und habe dort mein
Abitur und meinen Zivildienst gemacht. Danach studierte ich an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken Klavier und Querflöte. In Saarbrücken habe ich insgesamt elf Jahre verbracht. Seit 1999 lebe und arbeite ich jetzt in Köln.

O-Ton: Was hat dich gerade nach Köln verschlagen?

Norman: Nach einem kurzen „Fluchtversuch“ in die warme Sonne Griechenlands zu befreundeten griechischen Studienkollegen von mir, musste ich leider nach einem Jahr feststellen, dass ich dort nicht genug Anstellungen finde. Daraufhin habe ich mir überlegt, dass Köln, das ich durch Städtetouren mit meinem Saarbrücker Kammerchor und durch andere Projekte kennengelernt hatte, eine Superstadt für mich wäre, weil ich die Stimmung dort super fand. Als „nördlichste Stadt
Italiens“ hat sie auch so etwas südländisches, ist sehr international, ähnlich wie Saarbrücken als Grenzstadt zu Frankreich. Ich liebe das Mediterrane, wahrscheinlich weil meine Urgroßmutter aus
Italien stammt und ich auch einen Familienstamm in Frankreich habe.

O-Ton: Wie bist du eigentlich Chorleiter geworden?

Norman: Meine ersten Chorerfahrungen machte ich schon in Mainz mit dem Chor „Kurrende“. Als ich gerade 17 war, musste unsere Chorleiterin aus Krankheitsgründen aussetzen und schlug mir vor, den Chor so lange zu leiten. Sie gab mir einen Crashkurs im Dirigieren und dann bin ich für zwei Monate eingesprungen und es hat mir sehr gefallen. Auch während meiner Zeit in Saarbrücken war ich selbst Mitglied in einem Chor und Leiter von mehreren Chören.

O-Ton: Wie hast du reagiert, als unsere Anfrage kam, dass wir einen neuen Chorleiter suchen?

Norman: Ich habe auf eure Webseite geschaut und gedacht „cooler Laden“. Schon beim ersten Anschauen konnte ich mir vorstellen euren Chor zu leiten. Ich mochte das harmonische Gefüge und euren Willen gemeinsam Spaß zu haben. Einziges Manko ist für mich die Erreichbarkeit nach
Honrath mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, aber das nehme ich jetzt gerne in Kauf.

O-Ton: Was kann O-Ton Overath mit dir als neuen Chorleiter erwarten?

Norman: Auf jeden Fall soll es wieder Konzerte geben. Musikalisch gesehen, könnte O-Ton noch etwas gebündelter werden, mehr aufeinander reagieren, sich mit einander verbinden. Ich möchte mit euch daran arbeiten, mit „Großen Ohren“ und über alle Sinne herauszufinden, wie man das
Phänomen des Synchronisierens hin bekommt. Da ist Potential. Durch eine Gesamtziel, einen
Gesamtklang und eine Gesamtschwingung eine neue Qualität zu erlangen, „das ist mein Spaß“. Ich finde es megasuper, dass ihr alles ohne Noten singen wollt. Ich mag jede Musikrichtung. Die
Hauptsache ist, mit welchem „Spirit“ du sie machst.

O-Ton: Du lebst von der Musik?

Norman:
Ja, ich leite noch zwei weitere Chöre, gebe Unterricht und arbeite an vielen verschiedenen Projekten. Ich komponiere, arrangiere, schreibe Partituren und singe auch selbst.
Ich bin sozusagen ein „Gemischtwarenladen“. Gerade schreibe ich an einem neuen Stück für Klavier, Klarinette und Fagott.

O-Ton: Was willst du mit deiner Arbeit erreichen? Was motiviert dich?

Norman: Ich möchte Menschen zusammen führen, im Raum und emotional. Der beste Momente im Leben und auf der Welt ist, wenn wir zusammenarbeiten. Ein Chor ist ein gutes Übungsfeld, wo man das lernen kann. Wenn Menschen sich synchronisieren, entsteht ein Synergieeffekt. Im Chor lernt man ein harmonisches Gefüge zu schaffen, das im Wechselspiel von Dissonanz und Konsonanz den Zuhörer magische Momente erleben lässt.

O-Ton: Man merkt, du brennst für dein musikalisches Leben.

Norman: Ja, es hat so viele Vorteile, es ist „relativ CO2 neutral“, live und unplugged, Singen und
Musikmachen ist eine Aktion, die niemandem schadet.

O-Ton: Vielen Dank Norman für das ausführliche Interview.

otonoverath

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